Meine Blicke richten sich auf Entwicklungen und Geschehnisse, die mich bewegen. Ich stelle diese abstrakt expressiv, teilweise verschlüsselt oder direkt dar und transportiere Werte an den Betrachter.
Polarität ist ein Ausdruck der Philosophie für das Verhältnis sich gegenseitig bedingender Größen. Im Unterschied zum Dualismus geht es bei der Polarität um ein komplementäres Verhältnis von Gegensätzen.
Gegensatz als Erfahrung ist für mich ein wichtiger Teil in allen Arbeitsprozessen, um meinen eigenen Ideen Ausdruck von Opposition zu geben.
Ich arbeite mit Gegensätzen im Material, Farben und Technik sowie den von mir gewählten Themen; ein in jeder Hinsicht spannender lebenswerter Kunstprozess.
Polarität bedeutet für mich, dass jeder Aspekt dieser Welt aus einem Gegensatzpaar besteht: hell – dunkel, kalt – heiß, schwarz - weiß, Mann – Frau, Liebe – Hass, arm – reich, krank – gesund, etc., wobei keine Wertung vorgenommen wird.
Kein Pol ist gut oder schlecht. Die Pole sind die zwei gegenüberliegenden Enden derselben Sache, untrennbar zu einer Einheit verbunden. Sie bedingen einander. Es gibt keinen Tag ohne Nacht, kein heiß ohne kalt, keine Armut ohne Reichtum.
Erst durch die Polarität wird Vielfalt möglich. Sie eröffnet einen Handlungsspielraum mit unendlichen Möglichkeiten.